Steckbrief Amerikanischer Cocker Spaniel
FCI-Standard Nr. 167, offiziell anerkannt 1965

Haar: dicht, glänzend, Felllänge lang
Farben: Schwarz, Loh, Dreifarbig, Silber, Weiß-gelbbraun, Braun, Rot
Größe (Stockmaß): Rüden bis zu 37 bis 39 Zentimeter, Hündinnen bis zu 34 bis 37 Zentimeter.
Gewicht: Rüden ca. 11 bis 14 Kilogramm, Hündinnen 10 bis 13 Kilogramm.
Charakter: sanft, klug, fröhlich, ausgeglichen und zutraulich.
Haltung: benötigt eine konsequente Erziehung und viel Zeit auch für die artgechte Beschäftigung.
Amerikanische Cocker Spaniel Hunde

Der fröhliche und ausgelassene Amerikanische Cocker Spaniel hat große, verträumt wirkende Augen und eine schelmische Persönlichkeit. Entwickelt wurde der Cocker Spaniel zwar ursprünglich als Jagdhund, heute beruht seine Popularität (insbesondere in den USA zählt er zu den beliebten Hunderassen) auf seine Eignung als Familienhund und treuer Begleiter.

Der American Cocker Spaniel ist eine Hunderasse, die sich durch Anpassungen an die örtlichen Gegebenheiten aus dem English Cocker Spaniel entwickelt hat. Wobei die Anpassung durch die Zucht geschah. Beide Cocker Spaniel Rassen haben die Anerkennung vom FCI, der Vertreter aus Übersee hat hier den Rassestandard mit der Nummer 167. Er gehört, wie sein Verwandter aus Großbritannien zur Gruppe 8, Sektion 2.

  • Weitere Namen: Amerikanischer Cocker Spaniel, American Cocker Spaniel, Ami, Amicocker oder einfach nur Cocker Spaniel bzw. Cocker.
  • Charakter: sanft, klug und fröhlich.
  • Temperament: Kontaktfreudig, Umgänglich, Ausgeglichen, Zutraulich, Fröhlich, Vergnügt

Herkunft und Geschichte Amerikanischer Cocker Spaniel

Die Geschichte des Amerikanischen Cocker Spaniel ist eng mit der des britischen Cocker Spaniels verwoben, wurde er doch aus diesem herausgezüchtet. Schließlich gab es in Übersee andere jagdliche Herausforderungen für einen solchen Stöberhund. Am Ende kam ein Hund heraus, der dem Briten ähnelt, allerdings etwas kleiner und leichter ist als dieser. Mit etwas Kleiner sind aber wirklich nur wenige Zentimeter gemeint. Auffälliger ist da, dass der Amerikaner einen runderen Kopf hat.

Wann der erste Cocker Spaniel in die USA kam, ist nicht überliefert. Man nimmt übrigens an, dass mit der Mayflower 1620 bereits Hunde in die USA kamen, die zu den Spaniel Rassen gezählt werden können. Das war lange bevor die Geschichte des Cocker in den USA begann. Es gibt einen Cocker mit schwarzem Fell, von dem auch ein Bild überliefert ist, in dem Obo II. als Champions bezeichnet wird. Oft wird dieser Obo II. Urahn der amerikanischen Linie bezeichnet. Das Bild datiert von 1882. Bereits 1878 registrierte der American Kennel Club einen Cocker Spaniel namens Captain, bereits 1881 wurde der American Cocker Spaniel Club gegründet.

Es dauerte nicht lange, und der American Cocker Spaniel unterschied sich auffällig von seinem Vorfahren. Kleiner, leichter, der Körper etwas länger und der Kopf etwas runder.

 

Aus unterschiedlichen Typen werden zwei Rassestandards für den Cocker

Bereits Ende der 1920er Jahre gab es verschiedene Rassestandards für die beiden Cocker Spaniel Typen diesseits und jenseits des Atlantiks. Es dauerte aber noch bis 1946 ehe der American Kennel Club den English Cocker Spaniel als eigene Rasse anerkannte, bis dahin sprach man von zwei Typen dieser Rasse. Ähnlich wie man heute beim English Cocker Spaniel (und einigen anderen Hunderassen) von einem Arbeitshund und einem Showhund spricht.

 

In Europa erst mal außer Konkurernz

Es blieb nicht aus, dass auch Exemplare des Amerikanischen Cocker Spaniel den Weg zurück über den Großen Teich fanden. Hunde dieser Rasse kamen in den 1950 und 1960er Jahre über das Stützpunkt-Personal der US-Armee, Heimkehrer und Geschäftsreisende nach Europa und nach Großbritannien, der eigentlichen Heimat des Cocker. Der UK Kennel Club registrierte erstmals einen American Cocker Spaniel und zwar Aramingo Argonaught, geboren am 17. Januar 1956. Aramingo Argonaught war dann der erste Amerikanische Cocker Spaniel der bei den Crufts, einer jährlich stattfindenden Hundeschau, mitlaufen durfte, allerdings außer Konkurrenz.

 

Ursprünglich ein Jagdhund

Beim English Cocker Spaniel ist es allein durch den FCI Rassestandard noch sehr auffällig, denn dieser sieht eine Arbeitsprüfung vor, beim Vertreter aus Amerika eben nicht. Ursprünglich wurden aber auch die Ahnen des American als Jagdhunde eingesetzt, inzwischen erfreut er sich aber einer großen Beliebtheit als Ausstellungshund und auch als Familienhund. Geht man auf den Showcharakter, dann bleibt nicht aus, dass hier ein langes Fell gewünscht wird, was natürlich bei der Arbeit bzw. der Jagd nun nicht sehr praktisch ist.

 

Beliebtheit Amerikanischer Cocker Spaniel

In der AKC Statistik über die Beliebtheit einer Rasse liegt der amerikanische Cocker Spaniel auf Rang 29 (von 192). In der VDH Welpenstatistik reicht es da eher zu einer Platzierung unter ferner liefen. 2016 wurden beim VDH gerade einmal 45 Welpen der Rasse amerikanischer Cocker Spaniel registriert, vom English Cocker Spaniel immerhin 895 (was für den Briten Platz 20 in der VDH Welpen Statistik bedeutete). In der AKC Statistik liegt der amerikanische Cocker allerdings vorne, hier reicht es für den Briten nur für Rang 56.

 

Aussehen Amerikanischer Cocker Spaniel

Der amerikanische Cocker Spaniel ist der kleinste vom American Kennel Club anerkannte Sporthund. Im Durchschnitt wird der American Cocker Spaniel 34 bis 39 Zentimeter hoch (Widerrist). Das gilt für Rüden dieser Hunderasse, Hündinnen dürfen nicht höher als 37 Zentimeter sein. Auffällig ist sein mittellanges, seidiges Fell, dass an den Ohren, Beinen und Bauch etwas länger ist (Federn). Ebenfalls auffällig sind seine langen, tief angesetzten Ohren. Im Schnitt wiegt der American Cocker Spaniel 11 bis 14 Kilogramm, Hündinnen wiegen meist etwas weniger.

Die Augen lassen sich mit groß, dunkel und rund beschreiben. Die Nase kann je nach Farbe des Hundes schwarz oder braun sein.

An der Größe kann man den Amerikanischen und den Britischen Cocker Spaniel kaum auseinanderhalten, denn hierin unterscheidet sich der Rassestandard nur in zwei oder drei Zentimetern. Hat man also einen großen Cocker aus Amerika vor sich, könnte es immer noch ein kleiner Cocker aus Großbritannien sein.

 

Unterschied American und English Cocker Spaniel

Gut unterscheiden kann man die beiden Cocker Arten an ihrem Kopf. Denn der Schädel beim American Cocker Spaniel ist doch deutlich runder bzw. abgerundeter als bei seinem Vertreter aus Europa. Etwas schwieriger wird schon zu sehen, dass der Fang kürzer ist, die Augenbrauen deutlich ausgeprägter. Der Kopf des English Cocker Spaniels geht dann vom Aussehen doch mehr in Richtung Setter.

 

Fellfarbe American Cocker Spaniel

Den American Cocker Spaniel gibt es in verschiedenen Fellfarben und Schattierungen. Die Farben lassen sich dabei in drei Hauptgruppen einteilen:

  • Schwarz, Schwarz und Tan (ein Rotbraun, das bei anderen Hunderassen auch als lohfarben bezeichnet wird).
  • Einfarbig, jede andere Farbe außer Schwarz (ASCOB),
  • Mehrfarbig.

Beim schwarzen Amerikanischen Cocker Spaniel ist der Hund entweder einfarbig schwarz, oder er hat einige Flecken in Tarnfarben auf dem Kopf, den Pfoten und dem Schwanz.

In der Gruppe einfarbig, jede Farbe nur nicht Schwarz (ASCOB) finden sich viele Farbvarianten wieder von hellcremefarben bis zu Dunkelrot.

Auch den Amerikanischen Cocker Spaniel gibt es in verschiedenen Fellfarben.

Mehrfarbige Cocker sind weiß mit Flecken in einer anderen Farbe (zum Beispiel schwarz oder rot). Die mehrfarbigen Tiere zeichnen sich durch mindestens zwei deutlich voneinander abgegrenzte Farben im Fell aus. Auch hier sind verschiedene Kombinationen möglich und erlaubt, Voraussetzung ist jedoch, dass eine der Farben Weiß ist (wobei Weiß nach der Farbenlehre natürlich eigentlich keine Farbe wäre, aber wir sind bei Hunden und nicht in der Malerei).

 

Merlefaktor beim Cocker

In der Gruppe der Mehrfarbigen werden auch Hunde eingeordnet, deren Fell den Merlefaktor aufweist. Der Merle-Faktor (kurz Merle) ist eine der vielen verschiedenen Farbvariationen des Fells bei Hunden und besonders in der Colliezucht stark verbreitet. Die Grundfarbe des Felles ist bei Merles stellenweise aufgehellt in der Weise, dass unregelmäßige, zerrissen wirkende Flecken in der Grundfarbe auf einem aufgehellten Grund zu sehen sind. Der Merle-Faktor beim Hund lässt sich auf eine Genmutation zurückführen.

 

ROAN FÄRBUNG BEI COCKER

Eine Farbvariante ist die Roan-Färbung. Dabei handelt es sich um eine starke Einstreuung von weißen Haaren in das farbige Haarkleid, dieser Effekt ist unter anderem auch bei Pferden bekannt (Stichelhaariges Pferd, Farbwechsler). Die starke Einstreuung von weißen Haaren ist auf das Roan Gen (Rn) zurückzuführen. Der Name dieser Mutation ist Roan. Wobei es auch sein könnte, dass es die gleiche Mutation ist, die für T (Ticking) zuständig ist. Beide Mutationen gehören zum Leuzismus.

 

Wesen und Charakter American Cocker Spaniel

Vom Charakter und Wesen her ist der Amerikanische Cocker Spaniel ein fröhlicher Hund.

Idealerweise soll der American Cocker Spaniel ein Hund mit ausgeglichenem Temperament und ohne Anzeichen von Schüchternheit sein. Wird der Hund als Welpe gut sozialisiert, dann kommt er mit Menschen, Kindern und auch anderen Haustieren gleichermaßen gut klar. Sieht man einen American Cocker Spaniel, dann fällt auch auf, dass sein Schwanz ständig zu wedeln scheint, es ist ein fröhlicher Hund, der allerdings auch die Nähe seiner Menschen braucht und wenig geeignet ist, alleine, in einem Zwinger gehalten zu werden. Cocker lassen sich allerdings auch leicht stressen, zum Beispiel durch laute Geräusche oder auch Geschrei.

Sein Temperament lässt sich ausgeglichen, zutraulich und vergnügt beschreiben. Sein Charakter mit sanft, klug und fröhlich. Vom Wesen her ist er ein vergnügter Hund.

 

Intelligenz American Cocker Spaniel

Stanley Coren hat sich mit der Intelligenz bei Hunden beschäftigt. In seinem Werk The Intelligence of Dogs rangiert der amerikanische Cocker Spaniel auf Rang 20, was unter anderem auf eine gute Trainierbarkeit Hinweis. Auch andere Intelligenztests mit Hunden in den 1950er und 1960er Jahren brachten beim American Cocker gute Ergebnisse, zumindest wenn er auf Fähigkeiten getestet wurde, Zurückhaltung zu zeigen oder auch mal verzögert auf Auslöser zur reagieren. Das ist nicht überraschend, wurde der American Cocker doch als Jagdhund gezüchtet, der auf die Beute, meist Vögel, nicht sofort losrennen sollte, sondern erst nach Aufforderung. Wenn es darum ging, Pfoten einzusetzen, schnitt der American Cocker Spaniel deutlich schlechter ab, als andere Rasse. Bei diesen motorischen Tests ging es darum eine Schale mit Futter aufzudecken oder an einer Schnur zu ziehen.

 

Gesundheit Amerikanischer Cocker Spaniel

Der amerikanische Cocker Spaniel ist anfällig für eine Vielzahl von Krankheiten, ihm machen besonders Infektionen der Ohren und in einigen Fällen auch der Augen zu schaffen. Das Problem lässt sich zwar nicht in Zahlen fassen, aber es werden immer wieder progressive Netzhautatrophie (PRA), Glaukom und grauer Star festgestellt. Da verwundert es nicht, dass der American Spaniel Club empfiehlt, bei Hunden, die für die Zucht verwendet werden, jährlich eine Augenuntersuchung durchführen zu lassen. Ein Problem sind auch Autoimmunerkrankungen.

 

Der Cocker und sein hang zu Ohrenproblemen

Der Hang zu Ohrenentzündungen hängt auch mit den Schlappohren dieser Hunderasse zusammen. Hier kann man als Halter aber viel für die Gesundheit seines Hundes tun, in dem man regelmäßig die Ohren (vor allem die Innenohren) reinigt und auf den Befall von Parasiten (auch Grasmilben aber auch Grassamen) untersucht.

 

Knieprobleme, Herzprobleme

Außerdem neigen Hunde dieser Rasse zu Patellaluxation (Kniegelenkverletzung, bei der die Kniescheibe, Patella, aus ihrer Führung springt, Luxation) sowie Hüftdysplasie (HD). Vermehrt kommen auch Herzerkrankungen (dilatative Kardiomyopathie (DCM), eine krankhafte Erweiterung (Dilatation) des Herzmuskels) vor, sowie das Sick-Sinus-Syndrom (Sinusknotensyndrom, Sinusknotenerkrankung, Syndrom des kranken Sinusknotens, vereinfacht gesagt eine Herzrhythmusstörung). Ein weiteres Problem kann Phosphofruktokinasemangel ((PFKM), auch als Morbus Tarui, Tarui-Krankheit bekannt, eine vererbte Stoffwechselkrankheit) sein. Um das Auftreten dieser Krankheit zu verhindern sind Gentests wichtig, die aber in Welpenfabriken und von Vermehrern eben nicht durchgeführt werden. Phosphofruktokinasemangel führt zu einer Muskelschwäche.

 

Hunde-Epilepsie – Cockerwut

Der American Cocker Spaniel ist zudem anfällig für Hunde-Epilepsie und den damit verbundenen Zustand des Rage-Syndroms, auch bekannt als Cockerwut, bei der ein normalerweise ruhiger Hund plötzlich und unprovoziert einen gewalttätigen Angriff startet. Die Cockerwut könnte eine Erbkrankheit sein.

 Hohe Popularität verstärkt Gesundheitsprobleme

Ein Problem ist die hohe Popularität des amerikanischen Cockerspaniels, die dazu führt, dass die Rasse natürlich interessant für unseriöse Züchter und Vermehrer ist. Die Produktion von Nachwuchs in Welpenfabriken, die wahllose Zucht, verstärkt natürlich auch die Verbreitung von rassebezogenen Gesundheitsproblemen.

 

Lebenserwartung Amerikanischer Cocker Spaniel

Beim Punkt Lebenserwartung gibt es wieder einen Unterschied zwischen Amerikanischen und Englischen Cocker Spaniel. Der englische Cockerspaniel lebt im Durchschnitt etwa ein Jahr länger als der Amerikanische. Die Lebenserwartung beim Amerikanischen Cocker Spaniel wird aber ebenso wie beim English Cocker Spaniel meist mit zwölf bis 15 Jahren angegeben. Es gibt aber auch Statistiken, die hier die mittlere Lebenserwartung eben mit zehn bis elf Jahren angeben, was im Vergleich zu anderen reinrassigen Hunden ähnlicher Größe eher wenig ist.

Der UK Kennel Club führte im Jahr 2004 eine Umfrage über die häufigste Todesursache beim amerikanischen Cocker Spaniel durch. Hierbei führte Tod im Folge einer Krebserkrankung mit 23 Prozent vor allgemeiner Altersschwäche (20 Prozent) sowie Herz und Immunerkrankungen (8 Prozent). Ein ähnliches Ergebnis erbrachte eine Gesundheitsstudie, die 2003 in den USA und Kanada durchgeführt wurde, auch hier war die häufigste Todesursache Krebs, aber auch Lebererkrankungen wurden häufig aufgeführt.

 

Haltung und Pflege Amerikanischer Cocker Spaniel

 

Haltung Amerikanischer Cocker Spaniel

Beide Cocker Spaniel Arten sind hinreißende Hunde mit einem guten Charakter, die durchaus auch für ambitionierte Anfänger, die wissen, was auf sie zu kommt, geeignet sind. Man sollte aber unbedingt beachten, dass auch der American Cocker Spaniel ursprünglich ein Jagdhund ist. Man muss nicht Jäger sein, um sich eine solche Sportskanone zu halten, aber sportlich zu sein, gerne draußen zu sein, hilft auf jeden Fall. Natürlich kann man mit dem American Cocker Spaniel auch eine normale Runde im Park drehen, um ihn richtig zu beschäftigen, sollte es dann aber doch mehr sein. Hundesport wäre eine gute Möglichkeit, um seine Intelligenz und Begeisterungsfähigkeit anzusprechen.

Beachten sollte man, dass dieser Jagdhund Wild bzw. Vögel aufscheuchen sollte, das geschieht meist mit Bellen. Ein richtig leiser Hund ist der kleine Amerikaner damit nicht.

Wird im Welpenalter Wert auf eine gute Sozialisierung gelegt, dann zahlt sich das später aus. Dann sollten andere Haustiere und auch Hunde kein Problem sein.

Als Wachhunde sind Cocker Spaniel eher ungeeignet. Sie würden zwar melden, dass ein Fremder ins Haus kommt, dann aber gerne auch mit ihm spielen.

 

Für wen der amerikanische Cocker Spaniel geeignet ist

  • Ambitionierte Anfänger mit Zeit.
  • Sportliche Menschen, die gerne draußen sind.
  • Am besten mit eigenem Garten oder toleranten Nachbarn.

Beachten sollte man, dass der Amerikanische Cocker seinen Menschen braucht, er sollte also nicht im Zwinger oder alleine im Garten leben müssen.

 

Pflege

Die Pflege von Fell und Ohren sind nicht kompliziert, muss aber regelmäßig durchgeführt werden.

Fellpflege

Auch der amerikanische Cocker Spaniel muss regelmäßig und gründlich gepflegt werden. Lässt man die Fellpflege einmal schleifen, dann kann dies schnell zu Verfilzungen und nur schwer zu entfernenden Knoten im Fell führen. Zur Grundausstattung bei der Fellpflege eines Cocker Spaniels sollte mindestens ein Metall Hundekamm in Profiqualität mit feinen und mittleren Zinkenabstand gehören. Natürlich kann man den Cocker auch mit einer weichen Bürste verwöhnen, dennoch muss auch das Kämmen sein. Mit dem Kamm können auch feine und lose Haare entfernt werden. Sobald ein Knoten entdeckt wird, sollte dieser vorsichtig ausgekämmt werden und nicht mit Gewalt gelöst. Bei schlimmen Knoten sollte man zur Schere greifen.

Vorsichtig muss man an den Ohren sein. Die Haut hier ist nur sehr dünn und könnte beim Kämmen verletzt werden.

Der Cocker Spaniel gehört zu den Hunden, denen ab und an ein Bad mit dem richtigen Hundeshampoo gut tut. Dabei ist gründliches Spülen und Auswaschen aber sehr wichtig, da Reste von Seife und Shampoo zu Hautirritationen führen können. Wird der Hund trocken geföhnt, muss man mit der Temperatur vorsichtig sein.

Ohrenpflege

Mindestens so wichtig wie die Fellpflege ist die Ohrenpflege beim Cocker Spaniel. Dreck, Parasiten, Grasmilben können zu schweren Ohrenentzündungen führen, die man dann nur schwer in Griff bekommt. Auch ist es wichtig, die Ohren innen trocken zu halten. Auch wenn der Hund lange Zeit keine Probleme mit den Ohren erkennen lässt, sollte man ihn von Welpe an gewöhnen, dass man sich mit seinen Ohren beschäftigen muss, so dass er dann auch ruhig bleibt, wenn es notwendig ist.

Es gibt auch spezielle Ohrreiniger, die in die Ohren getropft werden (gemeint sind damit die Gehörgänge, nicht die leicht zugänglichen Außenohren), dann die Ohren gut durchmassieren, so dass der Ohrreiniger wirken kann. Wenn sich der Hund dann schüttelt, sollte der Schmutz rausgeschüttelt werden. An der Beschreibung des Verfahrens merkt man schon, dass dieser Prozess besser draußen durchgeführt werden sollte. Dann mit einem Tuch die äußeren Ohren reinigen. Mit Wattstäbchen muss man auch beim Hund und der Reinigung seiner Ohren vorsichtig sein, da auch beim Vierbeiner die Gefahr besteht, dass man mit den Ohrreinigungsstäbchen Dreck eher nach innen schieb und das Problem verschärft.

 

Sonstiges zum Amerikanischen Cocker Spaniel

Susi und Strolch

Susi und Strolch, Originaltitel „The Lady and the Trump“ ist ein Zeichentrickfilm von Walt Disney aus dem Jahr 1955. Es ist die übliche Liebesgeschichte, Mädchen trifft Jungen, die beiden verlieben sich, erstmal ist das Leben gegen die beiden, aber am Ende wird aus Mädchen und Junge eben ein Paar. In diesem Fall sind Mädchen und Junge eben zwei hinreißende Hunde, zum einen der Straßenhund Strolch und Susi, an den Locken und den langen Haaren (und den hinreißenden Ohren) sofort als Lady aus gutem Hause zu erkennen – und eben als American Cocker Spaniel. Ein sehr schöner Hundefilm, der auch ein halbes Jahrhundert nach seiner Entstehung immer noch eine Faszination ausüben kann.

 

American Cocker Spaniel beim FCI

Beim FCI ist der American Cocker Spaniel bereits seit 1965 anerkannt. Er hat den Rassestandard mit der Nummer 167. Eingeordnet wurde er beim FCI in die Gruppe 8, Sektion 2, ohne Arbeitsprüfung. Der Englische Cocker Spaniel ist in der gleichen Sektion und Gruppe, allerdings ist bei ihm eine Arbeitsprüfung vorgesehen.

  • Gruppe 8: Apportierhunde, Stöberhunde, Wasserhunde
  • Sektion 2: Stöberhunde
  • Ohne Arbeitsprüfung.

Beim American Kennel Club ist er DER Cocker Spaniel

Beim AKC findet sich der Cocker Spaniel bei den Sporthunden wieder, er ist in dieser Gruppe der kleinste Vertreter. Und natürlich wird er beim American Kennel Club als Cocker Spaniel ohne geographische Herkunftsbezeichnung geführt.

 

(Quelle/Hundetipps)

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